Auf dieser Seite werden wir in losen Abständen, mindestens jedoch monatlich alte Bilder aus Gadebusch veröffentlichen. Diese sind aus alten Zeitungen, Informationsheften, Büchern oder privaten Sammlungen.
Wer Bilder hat und gerne veröffentlichen möchte, kann sich gerne über die Kontaktadresse melden.
Das Bahnhofviertel war bei ihrem Bau die Wohngegend der Bessergestellten. Die Häuser waren meist einige Jahre nach 1900 erbaut worden. Die vor 1900 angepflanzten Linden wurden ebenso geschlagen wie die später gesetzten Rotdornbäume.
Das Kriegerdenkmal wurde 1897 errichtet und 1935 entfernt. In der Zeit des Faschismus wurde die Bahnhofstraße in Adolf-Hitler-Straße umgenannt. (Ein Besitzer solch einer Karte schwärzte den Namen nach 1945.) Zu DDR-Zeiten hieß die Straße Karl-Marx-Straße.
Die Bilder stammen von den Herren Horst Stutz und Willi Gunia.
Es war schon immer interessant, unsere Stadt von oben anzusehen. Ich habe hier einige Bilder gefunden, die diese Ansicht zeigen. Um Näheres zu den Bildern zu erfahren, klicken Sie auf das interessierende Bild.
Der Mittelpunkt unserer Stadt ist der Markt. Prägend für den Markt sind das Rathaus und seine Nebengebäude. Im Laufe der Zeit hat sich der Platz doch sehr oft gewandelt. Hier sehen Sie einige Ansichten:
Es ist richtig still geworden um die Gadebuscher Waldbühne. Dabei ist es ein wunderbarer Ort, idyllisch gelegen im Stadtwald, eine natürliche Bühne, ein riesiges Areal. Es gab zu DDR-Zeiten mal Sommerkino und viele Stadtfeste für alle Gadebuscher. In den 90ern feierte der Schützenverein dort seine Feste. Wenn jetzt an der Jarmstorfer Straße ein Wohngebiet entsteht, kann es vielleicht wieder etwas werden mit Leben auf der Waldbühne. Dann könnte dort der Zirkus gastieren, Karussells aufgebaut werden, vielleicht auch wieder Stadtfeste stattfinden. Profitieren würde auch das Schützenhaus dort. Aktuell wird das Haus nur vom Schützenverein und ab und an mal für private Feiern genutzt. Hier einige Bilder von damals und heute:
Diese Bild kennen viele. Links sehen wir den britischen Generalmajor Barber, ganz rechts (der Kleine) den sowjetischen Generalmajor Ljaschenko. Diese beiden unterschrieben am 13. November 1945 im Gadebuscher "Goldenen Löwen" den "Gadebuscher Vertrag" oder auch Barber-Ljaschenko-Abkommen. Die Initiative ging wohl von Barber aus. Denn zum einen waren verschiedene britische Gebiete auf der Ostseite des Schaalsees und hinter den sowjetischen Gebieten schwer für ihn erreichbar und zum anderen besaß die sowjetischen Armee Gebiete mit direktem Blick auf Ratzeburg. Nach mehreren Treffen u.a. in Wiligrad, Ratzeburg und Groß Thurow und vielen Gläsern Wodka und Gin war das Abkommen im November dann unterschriftsreif. Die in Jalta ausgehandelte Aufteilung, dass Mecklenburg von der Sowjetunion und Schleswig-Holstein von Großbritannien verwaltet wird, wurde korrigiert. Für die betroffenen Menschen in unserer Gegend bedeutete das ganz viel. Es veränderte brutal ihr Leben. Und wir dürfen nicht vergessen, dass so etwas auch heute zuhauf passiert.
Im Folgenden sehen sie noch einmal die betroffenen Gebiete auf der Karte und den Vertrag.
Auch der NDR interessierte sich dafür. Bis heute (22.11.20) wurden 2 Filme darüber veröffentlicht, die Sie auf YouTube finden. Teil 1 und Teil 2. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Grenzhus Schlagsdorf.
Die Herrentagsfeiern in Gadebusch und überhaupt in Mecklenburg sind immer etwas Besonderes. In der Zeit der DDR war Himmelfahrt zwar kein Feiertag, aber ein Herrentag war es trotzdem. Die Fahrzeuge, mit denen zur Arbeit gefahren wurde, waren oft mit Flieder und ähnlichem geschmückt. Und spätestens nach der Arbeit wurde sich zusammengesetzt und erzählt und auch der eine oder andere Schluck getrunken. Ab 1990 war Himmelfahrt wieder ein Feiertag. Für mich bedeutete das meist eine Radtour mit Freunden. Die Anfahrpunkte wechselten. Ein Highlight war einige Jahre lang das Radegastspringen (siehe Bild von 1993). In verschiedenen Dörfern war richtig was los: Rosenow (oft sogar mit Sportfest), Möllin (siehe Bild oben links, Mitte der 90er mit Livemusik), Breesen (immer angenehm dort), Badow (siehe Bild unten links, ganz selten was los), Dragun (jetzt schon lange nicht mehr), Demern (lange Zeit war es richtig groß dort, siehe Bilder von 2015 oben und unten rechts), Roggendorf.
Welch ein Trubel vor dem Gadebuscher Rathaus. Dies ist ein Schützenfest in den 20er Jahren in Gadebusch. Die Straßen sind geschmückt, es sind richtig viele Menschen auf den Beinen - da steppt der Bär. Das klappt heute nicht mehr so gut. Liegt das nur an Medien wie Fernsehen oder wird heute weniger geboten oder sind die Menschen an sich bequemer? Ich weiß es nicht. Das Foto machte Herr Hauck und es erschien 2003 in der SVZ.
1932 flog oder schwebte dieser Zeppelin über das Zentrum von Gadebusch. Das Bild wurde wahrscheinlich vom Dach eines gegenüberliegenden Hauses aufgenommen. Diese Zeppeline sind für mich sehr beeindruckend.
Das Bild stammt aus einer Serie alter Bilder, die mal in der SVZ veöffentlich wurden. Fotograf war Otto Hauck. Herr Hauck hatte wohl ein riesiges Archiv von Bildern aus Gadebusch.
Wer kennt ihn nicht, mindestens vom Hörensagen: Unseren "Fortschritt".Mitte der 70er Jahre ist er dann abgebrannt Solange fanden hier viele schöne Feste statt. Ich feierte hier u.a. meinen Tanzstundenbschlussball. Es war damals das Restaurant in Gadebusch. Fotgraf war Fotomeister Hauck. Dieses Foto gab es als Ansichtskarte.
Die meisten Gadebuscher kennen es nur vom Hörensagen: Unser Schwimmbad an der Jarmsdorfer Straße. Ja, es gab 2 Becken: Ein Nichtschwimmerbecken und und ein Schwimmerbecken, 50 m lang. Im Sommer war es wirklich gut besucht. Anfang der 90er Jahre war Schluss damit, nicht mehr finanzierbar durch die Stadt, vor allem auf Grund der umfänglichen Bestimmungen in der "neuen" Bundesrepublick. Es wurde zugeschüttet. Aber es war mal sehr schön!
Nur Weinige kennen den Neddersee wie links auf dem Foto. 1927 wurden der Steg und die Umkleidehäuschen gebaut. Das recht Häuschen die freie Umkleidekabine, hinten ist die kostenpflichtige zu sehen. 1939 konnte man mit Auto vorfahren. 1953 versuchte die Rote Armee einiges wieder her zu richten, was allerdings nicht dauerhaft gelang. Das Foto stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1935 und stammt aus dem Fundus vom Herr Hauck. Das Bild erschien 2003 in der SVZ mit einem Artikel von Horst Stutz.
Autos vor dem Gadebuscher Rathaus 1935, Das "M" stand für Mecklenburg und nicht für München. Links steht die Hitlereiche, Die Tanksäule gehörte Herrn Heyden. Bis 1945 gab es 7 solcher Tanksäulen in Gadebusch. Meist war an der Säule ein Klingelknopf. Erst wenn geklingelt wurde, kam der "Tankwart". Auf dem Wappenfeld sind Rat und Bürgerschaft von Gadebusch zu sehen. Der damalige (NS-)Bürgermeister hieß Hagen. Seit 1680 ist das Rathaus in dieser Form wiederhergestellt. Das Foto entstammt dem Archiv von Hauck und wurde in der SVZ 2003 abgedruckt.
1945 wurde dieser Triumpfbogen gebaut. "Sieg" steht drauf, inRussisch. Vermutlich wurde der Bogen von der Roten Armee selber gebaut oder im Auftrag der Roten Armee durch eine Gadebuscher Firma gebaut. Man sagte mir, er stand nicht lange. Vielleicht war er auch für die Engländer gedacht, die hier zusammen mit der Roten Armee den Gadebuscher Vertrag unterzeichneten, den Barber-Ljaschenko-Vertrag. Das Bild stammt aus dem Archiv von Herrn Hauck und wurde in der SVZ veröffentlicht. Es ist gut, solche Chronisten zu haben.
Der 700-Jahr-Stein wurde zur 700-Jahr-Feier 1925 enthüllt. Zuerst sollte er an der Kirche liegen bevor sich für den jetzigen Standort entschieden wurde. Durch dieses Bild können wir auch sehen, wir alt die Bäume sind, die heute um den Stein herum stehen.
Gefeiert wurde damals im alten Schützenhaus.
Das Bild war 2003 in der SVZ. Der Ursprung ist mir nicht bekannt.